Landwirtschaft

Jedes Jahr werden immer mehr Agroforst-Betriebe Teil unseres bundesweiten Forschungsnetzwerk (siehe die Standorte der beteiligten Höfe unter Projektgebiet). Denn unsere Langzeit-Erforschung kann und soll zukünftig in ganz Deutschland angewendet werden, um die Vielfalt unserer Agroforstsysteme zu erfassen. Die Breite und Langfristigkeit unserer Datenerhebung soll uns Antworten auf das „wie“ in Bezug auf die Gestaltung der Agroforstsysteme liefern. Dadurch sollen die Landwirt*innen in ihren Bestrebungen von wissenschaftlicher Seite begleitet werden sowie die Lokalgruppen in den Prozess der (Wieder-)Etablierung von Strukturen in Form von Agroforstsystemen in unserer Agrarlandschaft aktiv eingebunden werden.

Hier stellen sich unsere Agroforst-Betriebe vor:

© Familienhof Große-Kleimann

Jan Große-Kleimann, ein Junglandwirt aus dem Münsterland erzählt in einem Interview mit dem WDR, dass er den Schweinemastbetrieb seiner Familie nicht in dieser Art mit 2500 Schweinen weiterführen wird. Diesem Wirtschaftszweig „fehle die Perspektive fehle“. Er sieht die Landwirtschaft mit den Herausforderungen der zunehmenden Trockenjahren konfrontiert und stellt sich die Frage, „wie kann ich das ohnehin knappe Wasser im Boden möglichst gut halten?“. Eine mögliche Antwort sieht er in der Agroforstwirtschaft

Das Werragut ist ein 50 Hektar Bioland-Betrieb in Nordhessen. Der gemeinnützige Verein ReSoLa e.V. setzt dort auf 12 Hektar ein Agroforstsystem und Bildungsarbeit um. 

Mehr erfahrt ihr in diesem spannenden Video.

© Werragut
© Familie Hartmann

Ein Schnelldurchlauf unserer Dimensionen, mitreißender landwirtschaftlicher Aktivismus und anpackender Optimismus findet sich auf dem Feldrundgang mit Jochen Hartmannhttps://www.youtube.com/watch?v=fcvdd71ZuOc

In einem Vortrag berichtet er über Agroforstwirtschaft und mobile Hühnerhaltung

Auch Felix hat einige Videos über seinen Familienbetrieb für Euch parat:  

© Familie Riecken
Henno Arndt (v.l.), Ulrich Kotzbauer und Sabine Kotzbauer vom Biohof Garvsmühlen © Cora Meyer

Vom Winde verweht in Mecklenburg-Vorpommern“ 

Das Team des Biohofs Garvsmühlen setzt sich mit seinem Agroforstsystem für mehr Vielfalt und Erosionsschutz in der Agrarlandschaft ein.

Christian Warnke setzt sich im Rahmen des Netzwerks “Ackercrowd” zusammen mit anderen Ökonomen, Agrarwissenschaftlern und Landwirten für eine vielfältigere Landwirtschaft ein, indem sie Landwirte*innen beim Umbau ihrer Höfe finanziell und beratend unterstützen: https://taz.de/Oekologische-Landwirtschaft/!5699286/

Dr'in Uta Mitsch und Christian Warnke © R.-M. Wienecke
© Wurzeln & Hörner

Auch Wurzeln & Hörner hat im Winter 2023 ihr mordernes Agoroforstsystem angelegt. Auf dem Gelände des Haus Hülshoff tummeln sich neben dem „anSchuB„-Projekt der Janusz-Korczak-Schule, die auch Teil unserer Lokalgruppe ist, noch viele weitere spannende Projekte, siehe hier.

Die 133 Hektar GmbH & Co. KG ist ein 2019 gegründeter Bio-Landwirtschaftsbetrieb im Lassaner Winkel kurz vor der Insel Usedom (M-V). Wir sind ein Zusammenschluss mehrerer Menschen mit unterschiedlichem landwirtschaftlichem Hintergrund und jeweils eigenen Betrieben (Baumschule, Mosterei, Schafhof, Ziegenhof). Gemeinsam pachten wir zuvor konventionell bewirtschaftete landwirtschaftliche Flächen (insg. ca. 125 Hektar) um sie Schritt für Schritt zu regenerieren. Dabei ist Agroforst eine wichtige Komponente.

© 133 Hektar
© Hof Lebensberg

Die Vision, die Janine und Paul von Hof Lebensberg antreibt, ist einen inspirierender Modell- und Praxisbetrieb zu schaffen, der zeigt, dass Landwirtschaft, Klimaschutz und Naturschutz Hand in Hand gehen können. Viele weitere spannende Infos findet ihr auf der Website.

Zusammen mit der Justus-Liebig-Universität Gießen findet unser Monitoringsansatz auch auf dem Gladbacher Hof statt.

© Lehr- und Forschungseinheit Gladbacherhof
© HNE Eberswalde

Im Rahmen des Projekts „Ackerbau(m) – das Agroforst-Projekt in Brandenburg“ greifen die Studierende der HNE Eberswalde in ihrem Seminar auf unseren Methodenkanon zurück, sodass auch auf diesem Versuchsgut wertvolle Daten nach einem einheitlichen Vorgehen erhoben werden.